Wir wehren uns gegen die Ausbaupläne für die Ortsdurchahrt Reinhardtsgrimma in der derzeit vorliegenden Fassung. Ein 6 Meter breites Asphaltband zuzüglich 2 Meter Bürgersteig würde unwiederbringlich den dörflichen Charakter zerstören.

Stattdessen fordern wir:

Eine angemessene Straßensanierung im Wesentlichen in den bestehenden Dimensionen,
ernsthafte Gespräche zu alternativen Realisierungsvarianten
(Verringerung der Straßenbreite und abgeflachte Fußwege),
keine Ausweisung der Strecke als Autobahnzubringer,
Beibehaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen (30 bzw. 40 km/h) aufgrund der eng stehenden Bebauung, der vielen Grundstücksausfahrten und des gewundenen Straßenverlaufs,
keine Änderung der Vorfahrtregelung am Abzweig nach Kreischa.

Diese Maßnahmen sind schneller und mit weniger Beeinträchtigungen von Ortscharakter und Bausubstanz realisierbar. Weiterhin würden immense Baukosten gegenüber der bisherigen Planung gespart, also auch Ihre Steuergelder.

Zudem fordern wir:

Unabhängige Untersuchung angrenzender Gebäude vor und nach den Baumaßnahmen auf Schäden sowie deren umgehende Behebung,
Berücksichtigung gutachterlicher Hinweise zur Vorbeugung von Bauschäden,
keine -auch nicht nachträgliche- Kostenbeteiligung der Anwohner (Fußweg, Grundstücksentwässerung),
Übernahme der Räum- und Streupflicht auf Bürgersteigen durch die Stadt Glashütte.

Typisches Straßenbild in Reinhardtsgrimma